Eine Perfektionistin, die gelernt hat, nicht mehr alles perfekt machen zu müssen.

Das bin ich!

Ernährung und Sport waren mir lange egal – ich ass, was mir schmeckte. Doch dann wurde ich schwanger und ich wollte die „perfekte Mama“ sein. Ich achtete auf die Qualität der Lebensmittel und umging Foodwaste, indem ich die Reste vom Kinderteller ass. Mit vier Kindern kam da einiges zusammen. Um da die Kontrolle zu behalten, stellte ich mich täglich auf die Waage – und war enttäuscht, wenn die Zahlen nicht meinem Wunsch entsprachen. 

Es war nicht nur mein Essen, das mich beschäftigte. Auf einmal störten mich Dinge an mir, die mir nie aufgefallen waren: meine Nase war zu gross, meine Ohren zu abstehend. Mein Perfektionismus hatte mich in eine Spirale aus Unzufriedenheit und Druck gezogen. Genau das, was ich vermeiden wollte, trat ein – ich fühlte mich unwohl in meinem Körper. 

 Ich musste erst lernen, mich selbst anzunehmen und loszulassen. Heute weiss ich: Ernährung kann einfach und genussvoll sein – ganz ohne Verbote und Druck.